Daniela, Peggy und Sigrid waren wieder da, freu, freu, freu ...
Da tagsüber das Wetter am Maiende eher aprilmäßig war, haben wir uns lieber in das Frida Kahlo reingesetzt, obwohl der Biergarten auch sehr schön ist.
Aber wir dachten, es könnte vielleicht doch regnen oder es könnte zu kühl werden, wenn die Sonne weg ist.
Nachdem wir alle etwas gegessen hatten, übten wir anhand zweier Beispiele, wie wir vorgehen, um Bedeutungen alltäglicher Dinge auf das geistige und seelische Innenleben eines Menschen zu übertragen.
Diese Übertragungstechnik ist äußerst hilfreich, beim Übersetzen der Bildersprache der Tarotkarten.
Wir wählten das Beispiel Haus.
Zuerst überlegten wir, welche Bedeutung ein Haus im Alltag hat.
Wir fanden zum Haus folgende Schlagworte:
- Sicherheit - Stabilität - Heimat - Familie
Im nächsten Schritt fragten wir uns zur Sicherheit z. B,:
- Was Sicherheit im Geistigen und Seelischen bedeutet? - Wie wir geistige und seelische Sicherheit erlangen können? - Wie wir diese Sicherheit im Geistigen und Seelischen aufrechterhalten können? - Was uns im Geistigen und Seelischen bietet?
Zur Stabilität überlegten wir uns, dass uns Selbstvertrauen, Selbstwertgefühle, Wissen, Flexibilität, Toleranz und Offenheit Stabilität im Geistigen und Seelischen bieten könnten.
Daraus können wir wieder Fragen ableiten, z.B.: Aus welchen Gründen vertraue ich mir (nicht)? Wieso mache ich mich in einer Situation immer schlecht? Woher weiß ich, dass meine Annahme richtig ist? Wann zeige ich anderen Menschen meine Offenheit und wann verschließe ich mich vor ihnen?
Zur Heimat fielen uns Mitgefühl, Verbundenheit und Zugehörigkeit ein und zu Familie Geborgenheit, Liebe, Wertschätzung und Akzeptanz.
Der zweite Gegenstand war eine Brücke, die wir sowohl auf der Tarotkarte IV Stäbe als auch auf der Tarotkarte V Kelche fanden.
Zur Brücke überlegten wir uns folgende Schlagworte:
Verbindung => Verbindung zu anderen Menschen oder zu uns selbst herstellen
Sicherheit / sicherer und einfacher Übergang => Suche nach Wegen, um eine Situation doch noch einigermaßen heil überstehen zu können; nicht immer den komplizierten Weg gehen, sondern auch einmal einen einfachen Weg ausprobieren, Oder einmal nur einfach denken und nicht kompliziert.
Wegweiser => nach etwas suchen, das den Weg weist
Aus dem Sprachgebrauch fiel uns zur Brücke ein:
- etwas überbrücken - eine Brücke bauen - die Brücken hinter sich einreißen
Enstehungsgeschichte der Vier-Elementen-Lehre
Dann besprachen wir die Entstehungsgeschichte der Vier-Elementen-Lehre und die Reihenfolge der vier Elemente in: Feuer, Wasser, Luft und Erde.
Daraus leiteten wir uns die vier Schritte des Schöpfungsprozesses des Menschen ab: die vier Denkbereiche: Wollen, Fühlen, Denken und Handeln.
Da Peggy schon den ganzen Tag unterwegs war, verließ sie den Tarotstammtisch schon etwas früher.
Daniela und Sigrid blieben noch eine kleine Weile da.
Bei der Betrachtung des Tarotkartenbildes der Tarotkarte VII Stäbe fiel Sigrid spontan ein Schaukampf ein.
Die sechs Stäbe aus dem unteren Teil des Tarotkartenbildes konnten dem Mann auf dem Berg nicht wirklich etwas anhaben, da die sechs Stäbe nicht so hoch kamen, um den Mann verletzen zu können.
Folglich glauben wir nur, dass uns etwas einen Schaden zufügen könnte, aber in Wahrheit kann uns dieses Etwas nichts antun.
Letztendlich ist es nur unsere Annahme, die uns dazu verleitet, zu glauben, dass wir uns wehren oder kämpfen müssen.
Daniela empfand den Mann auf dem Berg als Riese und verknüpfte mit ihm, dass wir über uns hinauswachsen sollen.
Also überlegen wir uns, was wir tun können, um über uns selbst hinauszuwachsen.
Sind wir z. B. eher zurückhaltende Menschen, die viel ertragen und vieles in sich hineinfressen, würden wir über uns hinauswachsen, wenn wir aus uns herausgehen und anderen Menschen sagen würden, was uns stört.
Im nächsten Schritt könnten wir uns fragen, was uns hindert, zu uns zu stehen und anderen Menschen mitzuteilen, wenn sie unsere Grenzen überschritten haben.
Oder aber wir sind Menschen, die immer gleich auf den Tisch hauen und allen ihre Meinung geigen, wenn sie uns kritisieren. Wir würden über uns hinauswachsen, wenn wir uns in Zurückhaltung üben würden, um beispielsweise erst einmal über die Kritik nachzudenken.
Danach könnten wir nämlich immer noch auf den Tisch hauen.
Es war ein sehr schöner Abend und ich habe mich wirklich gefreut, dass wir alle wieder da waren.
Wenn auch Du Lust hast, zum Tarotstammtisch zu kommen, dann melde dich einfach an.
Wir freuen uns, über jeden Tarotstammtischbesucher.
Ciaoi Andrea
Andrea Winter-Achtelig
Tarotberaterin in Zirndorf (im Großraum Nürnberg, Fürth und Erlangen)
Übe Dich in der Kunst zu denken und sei in Deinem Kopf und in Deinem Herzen kreativ.
Kontakt
Andrea Winter-Achtelig Kartenlegen mit Tarot Goethestraße 24 D - 90513 Zirndorf (bei Nürnberg)
